Topstürmer Omar Marmoush verlässt Eintracht Frankfurt offenbar Richtung England. Das muss nicht schlimm sein. Kein Klub erleichtert die Reichen besser um deren Habe als die Eintracht. Die erzielten Transfersummen stellen sich später zumeist als völlig überbewertet heraus.
Wenn Manchester City wirklich Ernst macht, muss die Eintracht schon schneller als gedacht ohne ihren besten Mann auskommen. Wirtschaftlich dürfte ein Verkauf sinnvoll sein – vor allem, wenn man City aufgrund der aktuellen sportlichen Talfahrt noch die eine oder andere Million mehr aus den Rippen leiern kann. Emotional würde es aber selbst dem letzten bisschen Restrunden-Euphorie den Stecker ziehen.
Auch Toppmöller weiß von keinem Angebot für Marmoush, zumindest offiziell, zumindest bisher. Aber die Anzeichen verdichten sich, dass schon bald eine E-Mail von Manchester City eintrudelt, die bei der Eintracht für einige Stirnfalten sorgen könnte.
In den vergangenen Tagen hieß es erst in ägyptischen Medien, dass Marmoushs Management mit dem englischen Serienmeister verhandelt. Als auch selbst ernannte (und oft gut informierte) Transfergurus das am Mittwochabend in die Welt posteten, wusste davon bei der Eintracht scheinbar niemand etwas. Sportvorstand Markus Krösche, Pirmin Schwegler (Leiter Profifußball) und Vorstandssprecher Axel Hellmann saßen in der ersten Reihe des Hallenturniers in der Ballsporthalle. Echt? Das sei also geschrieben worden? So fragte Krösche. An die Eintracht sei bisher niemand herangetreten. Hellmann schaute auf sein Handy und öffnete ein Nachrichtenportal. „Ich weiß nichts“, sagte er kurz.





