Von Kai Ulrich

Auf dem Platz siegten die Münchnerinnen, auf den Rängen die Bremer Fans. In einem stimmungsvollen Pokalfinale beendete der FC Bayern das Wolfsburger Jahrze.

Der FC Bayern ging vor ausverkauftem Haus also als Top-Favorit ins Match und hatte mit dieser Rolle auch gar keine Probleme. Das Team, mit Starspielerinnen wie Pernille Harder, Lea Schüller, Klara Bühl und Giulia Gwinn bestens besetzt, übernahm auch gleich die Spielkontrolle. Und feierte bei strahlendem Sonnenschein schon bald den ersten Treffer.

DFB-Pokalendspiel in Köln – und der VfL Wolfsburg ist nicht dabei. Das ist ein durchaus ungewöhnliches Szenario im deutschen Frauenfußball, denn die „Wölfinnen“ gewannen zuletzt zehn Pokaltitel in Folge. Fest stand also schon vor Anpfiff im Köln-Müngersdorfer Stadion: Es wird einen neuen Titelträger geben.

Und auch klar: Alles andere als der insgesamt zweite Pokaltitel für die Münchnerinnen (nach 2012) wäre eine faustdicke Überraschung. Schließlich dominierten die Bayern-Spielerinnen die Bundesliga-Saison und stehen schon als Meister fest. Werder Bremen hingegen hat sich im Mittelfeld der Bundesliga etablieren können – bekam mit der Abstiegsfrage genauso wenig zu tun wie mit dem Kampf um die vorderen Plätze.