Von Hany Danial 

Zum Internationalen Tag für Toleranz schickt die FIFA ein deutliches Signal an alle, die den Fussball als Bühne für Hass und Diskriminierung missbrauchen: Online-Beleidigungen werden konsequenter denn je verfolgt.

Die Bilanz des FIFA-Dienstes zum Schutz vor Anfeindungen in den sozialen Medien (SMPS) fällt eindrücklich aus. Allein 2025 wurden über 30 000 beleidigende Posts an Social-Media-Plattformen gemeldet – insgesamt seit Einführung 2022 bereits mehr als 65 000.

Auch offline zieht die FIFA Konsequenzen: Elf Personen wurden dieses Jahr an Strafverfolgungsbehörden in Argentinien, Brasilien, Frankreich, Grossbritannien, Polen, Spanien und den USA übermittelt, ein weiterer Fall ging an Interpol. Zusätzlich setzt die FIFA nachweisliche Täter auf eine Schwarze Liste – wer schwer beleidigt, darf künftig keine Tickets für FIFA-Turniere oder -Events mehr kaufen.

Der SMPS war 2025 bei mehreren Wettbewerben aktiv, darunter bei der Premiere der neuen FIFA Klub-Weltmeisterschaft™ in den USA. Dort wurden 2401 Social-Media-Konten von Spielern, Trainern, Teams und Offiziellen überwacht, 5,9 Millionen Beiträge analysiert, fast 180 000 kritisch markiert und über 20 000 Posts an Plattformen gemeldet.

FIFA-Präsident Gianni Infantino fand klare Worte:

 „Der Fussball muss ein sicherer und inklusiver Raum sein – auf dem Platz, auf den Rängen und online. Beleidigungen haben in unserem Sport keinen Platz.“
Mit modernster Technologie und menschlichem Fachwissen wolle die FIFA alle Beteiligten „wirksam vor Online-Anfeindungen und ihren gravierenden Folgen“ schützen.

Der SMPS filtert insbesondere rassistische, diskriminierende oder einschüchternde Inhalte heraus – sowohl gegen Spieler und Teams als auch gegen deren Follower – und verhindert so, dass Hass im digitalen Raum zur Normalität wird.