Von Peter Azer 

Das Förderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ (KWM) ist überaus erfolgreich und wird voll ausgeschöpft. Bislang wurden etwa 9.000 Anträge positiv beschieden. Damit konnte über ein Fünftel (21 Prozent) des Privat- und Körperschaftswaldes in Deutschland erreicht werden mit einer geförderten Waldfläche von über 1,6 Millionen Hektar. Die einzelnen Förderungen sollen über einen Zeitraum von jeweils zehn bzw. zwanzig Jahren laufen. Die Waldbesitzenden verpflichten sich über diesen Zeitraum, einen Kriterienkatalog langfristiger Klimaschutz- und Biodiversitätsmaßnahmen in ihren Wäldern umzusetzen. Das Förderprogramm wurde 2022 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gestartet und wird seit 2024 aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) vom Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) finanziert – die Federführung wird seither von BMEL und BMUV gemeinsam wahrgenommen.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Der Wald in Deutschland ist einer unserer wichtigsten Partner beim natürlichen Klimaschutz. Er leistet unverzichtbare Dienste für einen intakten Wasserhaushalt, in trockenen wie in nassen Zeiten, und bietet Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten und uns Menschen Raum für Erholung. Daher unterstützen wir Waldbesitzer und Kommunen, die Ihren Wald im Sinne des natürlichen Klimaschutzes nutzen, mit unserem Förderprogramm aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz.“

Bundesminister Cem Özdemir: „Unser Förderprogramm für einen starken Wald in Deutschland wird sehr gut angenommen. Die volle Ausschöpfung der Mittel zeigt, dass Waldbesitzer den Kampf gegen die Klimakrise engagiert aufnehmen, und dabei unterstützen wir sie nach Kräften. Ich freue mich sehr, dass so viel Wald in ganz Deutschland die nächsten Jahre noch stärker nach klimastabilen Kriterien bewirtschaftet wird. Die Waldbewirtschaftung und das Engagement der Waldbesitzer spielt eine entscheidende Rolle, die Wälder in Deutschland zukunftsfest weiterzuentwickeln. So wappnen wir sie gegen die Folgen der Klimakrise, damit sie weiterhin Kohlenstoff speichern und die weiteren lebenswichtigen Ökosystemleistungen bereitstellen können. Das Förderprogramm läuft über zehn Jahre, das ist ein entscheidender weiterer Baustein auf dem Weg zum klimastabilen Wald in Deutschland.“