Von Peter Azer 

 Berlin will mehr Kinder und Jugendliche gegen Humane Papillomviren (HPV) impfen. Trotz leicht überdurchschnittlicher Impfquoten von 57 Prozent bei Jungen und 38,7 Prozent bei Mädchen liegt die Stadt noch deutlich unter den WHO-Zielen.

Der Runde Tisch Kindergesundheit sprach sich am Freitag für verstärkte Maßnahmen aus. Dazu gehören Informationskampagnen für Schulen und Eltern sowie die mögliche Integration der HPV-Impfung in die neue Vorsorgeuntersuchung U10, über die der Gemeinsame Bundesausschuss derzeit entscheidet.

Staatssekretärin Ellen Haußdörfer betonte: „Ein Blick in den Impfpass lohnt sich immer. Wir wollen den Schutz unserer Kinder weiter verbessern.“

Die STIKO empfiehlt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren. Je früher geimpft wird, desto höher der Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen im Erwachsenenalter.