Von Peter Azer

Dr. Antje Draheim, die Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium hat heute zusammen mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke die Hamburger Kläranlage besucht.

Sie informierten sich dabei über das hier durchgeführte SARS-CoV-2 Abwassermonitoring und den Pandemieradar sowie über aktuelle Entwicklungen auf dem Gebiet der Abwasserwirtschaft. Das gezielte Abwassermonitoring bietet die Chance, frühzeitig Infektionswellen zu erkennen. Darüber hinaus sorgt das von HAMBURG WASSER auf hohem Niveau gereinigte Abwasser für eine saubere und sichere Umwelt. Kläranlagen leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung und sichern zudem eine nachhaltige Nutzung der bei der Abwasserbehandlung zurückgewonnenen Stoffe wie zum Beispiel Phosphor.

Staatssekretärin Dr. Antje Draheim: „Abwasseruntersuchungen helfen Umwelt- und Gesundheitsaufsicht gleichermaßen. In der Pandemie hat sich gezeigt, dass wir damit sehr früh Trends im Infektionsgeschehen ablesen können. Dieses Frühwarnsystem ist wesentlicher Bestandteil des Pandemieradars. Das Monitoring kann helfen, Gesundheitskrisen künftig besser in den Griff zu bekommen.“

 

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Oft wird Abwasser nur als Abfallprodukt angesehen. Dabei bietet die Abwasserbehandlung von Kläranlagen Chancen für den Gesundheitsschutz und die Rückgewinnung von Rohstoffen. Abwassermonitoring und Pandemieradar zeigen die erfolgreiche Zusammenarbeit von Umwelt- und Gesundheitsseite und auch welcher Informationsschatz sich im Abwasser findet. Abwasseruntersuchungen können den Trend eines Infektionsgeschehens abbilden und als Frühwarnsystem im Gesundheitsbereich dienen. Am Standort Hamburg zeigt sich außerdem am Beispiel Phosphor, wie Stoffkreisläufe geschlossen werden können.“